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in kloten
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Kloten liegt etwa 10 km nordöstlich vom Zentrum der Stadt Zürich in der Ebene des Glatttals

 

 

Aus dem Altbachtal mündet hier der von Bassersdorf kommende Altbach nach der Unterquerung des Flughafenareals unterhalb von Glattbrugg in die Glatt. Das Gemeindegebiet zieht von der bewaldeten Kuppe im Hard und vom Balsberg im Süden über die Höhenzüge der Weiler Gerlisberg und Bänikon bis über das schmale Eigental, ein bedeutendes regionales Naturschutzgebiet,[5] hinaus. In der Ebene an der Glatt im Westen des Gemeindegebiets und im anschliessenden Rümlanger Ried liegt der Flughafen Zürich, der einen bedeutenden Teil des Klotener Gemeindegebiets beansprucht. Nördlich der Stadtsiedlung liegen die Wälder Homberg, Buehalm und Schlatt, aus denen der Ruebisbach und der Himmelbach zur Glatt fliessen.

Vom 1'928 ha grossen Gemeindeareal entfallen 34 % auf Landwirtschaftsflächen, 26 % auf Wald, 22 % auf Verkehrsinfrastrukturen und 17 % auf Siedlungsgebiete.

Die politische Stadtgemeinde Kloten umfasst neben den Stadtvierteln Zentrum, Geissberg, Hostrass, Oberfeld, Rütlen, Spitz, Bramen, Balsberg, Holberg, Hohrainli, Kaserne, Chaseren und Freienberg auch die Siedlungen Egetswil, Geerlisberg, Bänikon, Obholz, im Eigental, im Rank und am Aalbühl sowie einen Grossteil des Flughafens Zürich.

Die Nachbargemeinden von Kloten sind Winkel, Lufingen, Oberembrach, Nürensdorf, Bassersdorf, Dietlikon, Wallisellen und Opfikon im Bezirk Bülach sowie Rümlang im Bezirk Dielsdorf.

 

 

Auf dem Gebiet des Flughafens wurden Spuren steinzeitlicher Besiedlung gefunden, beim Aalbühl Reste einer Siedlung aus der frühen Bronzezeit und eines römischen Gutshofs, im Hagenholz und im Homberg Steinkistengräber aus der Hallstattzeit. In römischer Zeit lag Kloten an der Kreuzung der Römerstrasse von Vindonissa (Windisch) nach Brigantium (Bregenz) mit einem von Norden her gegen Turicum (Zürich) führenden Weg; bei der reformierten Kirche im heutigen Stadtkern gab es zwischen dem 1. und 3. Jahrhundert n. Chr. eine römische Siedlung, im 4. Jahrhundert n. Chr. auch ein Kastell. Legionsziegel bezeugen die Anwesenheit der Legionen XXI Rapax und XI Claudia. Vielleicht geht der seit Mitte des 12. Jahrhunderts als Chlotun belegte Ortsname auf eine Bildung *Claudiodunum aus dem Legionsnamen mit gall. dunon ‚Befestigung, Anhöh, Berg‘ zurück;[3] eine andere Deutung sieht im Namen eine rein keltische Zusammensetzung mit dem Vordergliede *klau̯o- ‚Riegel, Nagel‘ > air. cló ‚Nagel‘.[6]

Nah der Glatt stand im 13./14. Jahrhundert die Burg Rohr als Sitz der Herren von Rümlang, die im Sempacherkrieg zerstört, von den Zürchern aber wiederaufgebaut und erst 1892 abgetragen wurde. Als Teil der Herrschaft Kyburg gelangte das Hoch- und Niedergericht von Kloten 1264 an die Habsburger, 1424/52 an die Stadt Zürich. Kloten blieb bis 1510 Zollstätte und bis 1798 Gerichtsort des Kyburger Unteramts. In der Helvetik kam die Gemeinde Kloten zunächst zum neu geschaffenen Distrikt Bassersdorf, 1803/1831 dann zum Bezirk Bülach. Am 2. September 1839 fand im Vorfeld des Züriputschs zu Kloten eine Volksversammlung statt. 1872 wurde die Zivilgemeinde Geerlisberg aufgelöst, 1922 jene von Kloten; 1927 erfolgte der Anschluss der vorher zu Oberembrach gehörenden Weiler Bänikon und Eigenthal.

Der 1911 eingerichtete Artillerie-Waffenplatz dient seit 1950 zur Ausbildung von Übermittlungstruppen.

1961 erreichte Kloten mit 10'000 Einwohnern Stadtgrösse.